Nach dem Regen
Der Regen streift durch das
Tal, sanft aber stetig, vom Meer herauf, den Bergen entgegen. Und gleichzeitig kämpft sich die Sonne durch
Schichten von Wolken, Dunstschwaden und Nebelbänken … und
… verliert ihren Kampf.
Wolkenberge schieben sich
heran, schwer und tief, und verschließen den Himmel.
Schaumkronen bedecken das
Meer bis in den diesigen Horizont.
Die schmalen, hohen Zypressen
wiegen sich gemächlich und souverän im Wind, der sie nicht fassen kann; der
Jacaranda flattert aufgeregt.
Einzelne Sturmböen ziehen
heulend ums Haus, zerren an den Ranken der Kletterpflanzen und schütteln
halbreife Avocados vom Baum. Über die Terrasse tanzen die leuchtendroten
Blütenblätter der Bougainvillea.
Die weiße Stadt, umzingelt
vom Grau, erhascht vereinzelte Strahlen der noch immer verborgenen Sonne.
Wird das mein Weihnachten
sein?
Aber nein, morgen ist erst
der 3. Advent.
Der Regen zieht weiter.
Wohin?
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